Seit Gott-weiß-wie-lange hat unsere hübsche Gemeinde
einen Heimatverein. Dieser beschäftigt sich in der Hauptsache mit der
Erforschung der Geschichte unseres Ortes. Seine Arbeit in dieser Richtung
ist sehr akribisch und erfolgreich.
Vor ca. 2 Jahren, hier kann mich mein Zeitgefühl auch täuschen,
bekam der Heimatverein ein tolles Geschenk. Eine Nachfahrin des Bischof Johannes
Poggenburg stellte dem Verein das Elternhaus des 1862 in diesem Haus geborenen
"Volksbischof" zur Verfügung. Der Verein beschloss dieses Kleinod
als Heimathaus unter Beachtung des Denkmalschutzes umzubauen. Ebenfalls wurde
beschlossen, diese arbeitsintensive Umbaumaßnahme soweit möglich
in Eigenleistung zu realisieren. Das Gebäude, ein alter Bauernhof in
Fachwerktechnik, mußte substanziel runderneuert werden. Eine große
Herausforderung, aber machbar.
Der Heimatverein möchte der Eröffnung dieses Heimathauses natürlich einen würdigen Rahmen geben. Seit Anfang des Jahres 2000 wurden dann auch sehr viele Vereine aus unserem Ort angesprochen, ob sie nicht einen entsprechenden Beitrag leisten wollen. Viele erklärten sich Einverstanden und begannen mit den Vorbereitungen. Der Termin war ja bekannt, der 2. und 3. September war, vorgegeben. Es wurden Kostüme für dieses Datum organisiert, Gesangstücke geprobt (eine Sängergemeinschaft -Die Bänkelsänger- hat sich extra wieder zusammengefunden), diverse Requisiten wurden beschaft. Alles war auf diese Wochenden terminiert und fixiert.
Ich sage bewusst war, denn Anfang Juli 2000, zwei Monate
vor dem Termin, fiel dem Heimatverein ein, dass er dann doch wohl nicht mit
seinen Bauarbeiten fertig werden wird und vertagte die ganze Sache auf Ende
Frühjahr 2001. Dies ist ganz toll für die beteiligten Vereine, denn
viele der Requisiten und Kostüme könnten dann nicht mehr zur Verfügung
stehen, da sie schon lange anderweitig verplant sind.
So toll wie dieser Verein auch Forschung betreibt, er scheint mir in der Organisation
und Durchführung weltlicher Dinge völlig überfordert zu sein.
Ich will nur hoffen, dass der jetzt anvisierte Termin im Mai 2001
eingehalten werden kann.
Mein Appell an die Verantwortlichen: Wenn diese Veranstalltung
in einem wirklich toller Rahmen stattfinden soll, dann macht Nägel mit
Köpfen! Bringt die Sache auf den Punkt und, vor allem, haltet den neuen
Termin!
Solltet Ihr handwerkliche Hilfe brauchen, dann ruft in der Presse dazu auf.
Es gibt hier im "Dorf" sicherlich einige gute Handwerker die Euch
gerne helfen werden. Ich kenne einige, Ihr müßt sie nur fragen.
Ach ja, in der Presse habe ich bis heute (8.7.2000) noch nichts von der Verlegung des Termins gelesen, Ihr vieleicht?
Eure, etwas verständnislose, Lisbeth
© Ostbevern-Online Þ
Webmaster
Stand: 12.Juli 2000